Unsere vierte und letzte Etappe vor Gibraltar hatte es nochmal in sich. Früh morgens gestartet, mit rund 650 Kilometern Strecke vor uns, alles lief gut, bis auf der Autobahn plötzlich: Reifenplatzer!
Zum Glück war in der Nähe eine kleine Reifenwerkstatt, echt ein Glücksgriff. Denn bei uns war es nicht einfach nur ein kaputter Reifen: Wir hatten extra Schläuche in unsere neuen Offroad-Reifen montiert, um flexibel auf Wüstenbedingungen reagieren zu können (Luft schnell rein und raus, ideal auf Schotter oder Sand).
Doch genau so ein Schlauch hatte sich nun verabschiedet und das sorgte für die Panne.
Thomas ging zu Fuß los zur Werkstatt, während ich beim Auto blieb und aufpasste.
Nach kurzer Zeit kam er mit einem Ersatzreifen zurück, damit wir diesen Kilometer zur Werkstatt fahren konnten, dort wurde uns wirklich schnell und unkompliziert geholfen.
Wir entschieden uns dazu, alle Schläuche aus den Reifen zu entfernen, sicher ist sicher, und auf den restlichen Asphalt-Kilometern bis Gibraltar brauchen wir keine spontane Luftdruck-Action mehr.
Als alles erledigt war, ging’s weiter, Kilometer für Kilometer Richtung Süden.
Am späten Nachmittag kamen wir schließlich in Gibraltar an und konnten unser Hotelzimmer beziehen.
Müde, aber happy.
Wieder eine Etappe geschafft.
Früh ins Bett war angesagt, denn am nächsten Morgen ging es los zur nächsten großen Herausforderung:
die Überfahrt nach Marokko.
Nach vier Etappen, unzähligen Kilometern, Schraubereinsätzen, Diesel-Detektivarbeit und einem geplatzten Reifen auf der Autobahn, stehen wir nun in Gibraltar,am Tor zu Afrika.