Arfoud -Ouzina 08.April 2025

Obwohl die Richtung klar war, auf in den Sand ,hatte der Tag noch ordentlich Schotter für uns parat. 


Die Route war rau, abgelegen und zog sich durch eine stille, fast surreale Landschaft. 


Keine anderen Fahrzeuge, keine Dörfer,nur wir zwei: Thomas und ich, unterwegs ganz allein mitten im Nirgendwo.


Und genau das machte diesen Abschnitt so besonders: Die Stille. Die Weite. Die Ruhe.


Die Landschaft wechselte langsam von Geröll zu feinem Sand, aber das Gefühl blieb: totale Abgeschiedenheit.


Keine Hektik, kein Lärm, nur das Brummen des Motors, der Wind und die endlose Weite des südlichen Atlas.


Eine dieser Etappen, bei denen man einfach fährt, schaut, atmet und merkt, wie gut einem genau das tut.


Am Abend wartete das Beduinenzelt.

Wir hatten wedet Internet noch Telefonverbindung. 

Kein Strom und geschlafen haben wir auf dünnen matrazen am Boden.


Da wir aber total müde waren war das egal, und wir schliefen schnell ein.

Fahren im Wüstensand – Spiel mit dem Untergrund


Und dann: Sand, Sand und nochmal Sand. Es ist ein ganz eigenes Gefühl, in den Dünen zu fahren. 


Die Landschaft wirkt wie aus einer anderen Welt, Wellen aus goldenem Sand, die sich bis zum Horizont ziehen, kein Orientierungspunkt, kein Schatten, nur diese endlose, vibrierende Weite.


Klingt nach Freiheit? Ist es auch. Aber eben auch: technisch anspruchsvoll. Wer denkt, man fährt da einfach mal so durch, täuscht sich gewaltig.


Zum Glück haben wir unseren 4Motion-Golf, unser kleiner Allrad-Held. 

Und mit Thomas am Steuer fühlt sich sogar das Fahren in den Dünen ziemlich souverän an. 

Er bleibt ruhig, konzentriert, hat das Gefühl für den Untergrund, und das ist auch bitter nötig. 

Denn im Sand gelten ganz andere Regeln.


Man darf nicht einfach vom Gas gehen, sobald man das tut, verliert man den Schwung, und der ist alles in diesem Terrain. 


Fährst du im falschen Gang oder lässt die Drehzahl zu weit absinken, graben sich die Räder gnadenlos ein. Dann hilft nur noch: aussteigen, graben, schwitzen. 

Und das kann stundenlang dauern.


Wir haben’s zum Glück geschafft, uns kein einziges Mal einzugraben. 

Aber das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Teamarbeit, Fahrzeugverständnis und Konzentration. 

Und ja, auch ein bisschen Glück gehört dazu.


Trotz der Anspannung war’s unglaublich lustig. Die Dünen hoch, runter, das Auto schaukelt, rutscht, tanzt regelrecht über den Sand. Es fühlt sich an wie Surfen auf vier Rädern, nur mit Motorenbrummen statt Meeresrauschen.


Am Ende des Tages waren wir komplett voller Sand, durchgeschüttelt, aber mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Wieder ein Abschnitt, den wir so schnell nicht vergessen werden.